FC St. Pauli Weinbar Kein Wein den Faschisten

UNSERE HALTUNG

Politik und Wein: Das gehört für uns ebenso zusammen wie Politik und Fußball.
Dabei geht es uns nicht um Details zwischen Richtlinien und Reform. Sondern ums Ganze.
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Worum es geht

Es geht um das, was in einer Demokratie selbstverständlich sein sollte: Dass Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Dass Rassist*innen keine „schweigende Mehrheit“ vertreten. Und dass Freiheit und Menschenrechte immer wieder neu erkämpft werden müssen. Denn solange Antifaschismus provoziert, gilt es um so mehr, sich klar zu positionieren.

Für uns ist Wein kein elitäres Getränk. Sondern ein Genuss für alle. Nur Faschist*innen, Diskriminierenden und Schlechtmenschen gönnen wir ihn nicht. Was wir stattdessen wollen: demokratischen Weingenuss jenseits der elitären Überhöhung. Eine klare Haltung. Und gelebte Solidarität.

Deshalb fließen die Überschüsse aus KEIN WEIN DEN FASCHISTEN in Projekte zur politischen Bildung und die Arbeit gegen Diskriminierung. Jede*r Käufer*in von „Kein Wein den Faschisten“-Produkten, jede*r Besucher*in unserer Weinfeste gegen Rassismus leistet einen aktiven Beitrag im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung. In den letzten Jahren konnten wir bereits mehr als 110.000 Euro für unsere politische Bildungsarbeit sammeln und an unterschiedliche Projekte und Initiativen auszahlen. Denn das Leben ist zu kurz, um unpolitischen Wein zu trinken!

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Was wir fördern

Das FC St. Pauli-Museum wird betrieben vom gemeinnützigen 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V. Unsere Kernkompetenz liegt in der politischen Bildung und Vermittlung.

Das leben wir nicht nur in unseren Ausstellungen und Aktionen. Sondern ganz wesentlich auch in den Workshops unseres außerschulischen Lernorts BAM – Bildung am Millerntor zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, zur kritischen Aufarbeitung und Kommunikation der Geschichte des FC St. Pauli in der NS-Zeit und der damit verbundenen Kontinuitäten, zum Kampf gegen Rechts und Diskriminierung.

Die „Zweite Geburt“ des FC St. Pauli in den 80er- und 90er-Jahren, von der wir in unserer Ausstellung KIEZBEBEN erzählen, zeigt, welche Veränderungen möglich sind. Wenn die unterschiedlichsten Menschen zusammenarbeiten. Weil sie sich in wesentlichen Dingen einig sind.
Neben eigenen Projekten fördern wir auch externe Gruppen und Organisationen. Ein Schwerpunkt liegt auf antirassistischen Projekten aus Verein und Viertel.

Bereits gefördert wurden u.a. der FC Lampedusa St. Pauli, USP Antirazzista, die Rechtsberatung für Geflüchtete, die Initiativen für sozial inklusiven Fußball von FC St. Pauli-Fanclubs in Glasgow und Leeds sowie überregional die zivile Seenotrettung Sea-Watch.

Weinfest gegen Rassismus

Seit 2017 veranstalten wir jährlich das Weinfest gegen Rassismus. Wenn nicht gerade Corona ist. Klick auf das Bild, um mehr zu erfahren!

Kaufen und Trinken

Unsere Weine gibt’s im FC St. Pauli-Museum, in der 1910-Weinbar – und bei Gastronom:innen und Einzelhändler:innen mit Haltung.

1910-Weinbar

In Hamburgs einziger Stadion-Weinbar servieren wir Weine mit Haltung – und veranstalten Konzerte und mehr. Klick aufs Bild für Infos!

Konsequent politisch

Wo Politik draufsteht, ist auch politische Bildung drin. Das gilt für den Verkauf unserer Produkte über eigene Kanäle und den Einzelhandel ebenso wie für den Ausschank in der Gastronomie. Denn auch die Gastro-Konditionen beinhalten eine Spende für antirassistische Projekte.

All das folgt der Überzeugung, dass Demokratie mit all ihren Handlungsoptionen keine Selbstverständlichkeit ist. Sondern ein gesellschaftlich erkämpfter und letztlich fragiler Zustand. Er kann gewonnen werden. Aber auch verloren.

Schweigen oder Mundaufmachen, Handeln oder Ignorieren? Wenn es gilt, Position zu beziehen, hat jeder und jede die Wahl. Im Kleinen und im Großen. Wer diese Wahl nicht nutzt, riskiert, dass es eines Tages keine Wahl mehr gibt.