Kein Wein den Faschisten! Unter diesem Motto bringt das FC St. Pauli-Museum am Millerntor eine eigene Weinkollektion auf den Markt. Ebenfalls erhältlich sind Streetwear, Gläser und andere Accessoires. Mit den Erlösen finanziert die gemeinnützige Einrichtung antirassistische Bildungsarbeit. Projektpartner sind Rindchen’s Weinkontor, ausgewählte Winzer:innen und der FC St. Pauli.
„Das Leben ist zu kurz, um unpolitischen Wein zu trinken“, finden die Initiator:innen des Projekts vom Museumsträger 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V. Schon länger betreiben sie Hamburgs einzige Stadion-Weinbar, die 1910-Weinbar im Foyer des FC St. Pauli-Museums. Außerdem veranstalten sie das „Weinfest gegen Rassismus“.
Wein und Politik gehören für die Museumsbetreiber ebenso zusammen wie Fußball und Politik. Die klare Kante gegen Rechts hat am Millerntor Tradition: Was mit der „Zweiten Geburt“ des FC St. Pauli in den 80er- und 90er-Jahren begann (die Dauerausstellung KIEZBEBEN erzählt davon) ist heute aus seiner Fan- und Vereinskultur nicht mehr wegzudenken.
„Kein Fußball den Faschisten“, steht es in riesigen Lettern an der Gegengerade (Osttribüne) des Millerntor-Stadions. Das Motto inspirierte die Etiketten der Weine, die bewusst plakativ gestaltet sind.
„Kein Wein den Faschisten“ startet mit zwei Weißweinen, einem Rotwein und einem Rosé – Wein mit Haltung von Weingütern mit Haltung, ausgewählt vom Team der 1910-Weinbar.